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Donnerstag, 7. März 2019

(Rezension) Constellation - In ferne Welten


Noemi ist ohne Abel auf ihren Planeten zurückgekehrt. Er, der so viel mehr ist 
als nur eine künstliche Intelligenz, soll ein freies Leben führen. Am anderen Ende 
des Weltraums wagt Abel kaum zu träumen, Noemi wiederzusehen. Doch das ge-
schieht schneller als vermutet. Abels Schöpfer Burton Mansfield hat ihn aufgespürt 
und schickt ihm eine Botschaft: Noemi befindet sich in seiner Gewalt, und Abel hat 
vierundzwanzig Stunden, nach London zu kommen, sonst stirbt Noemi. Um seine 
große Liebe zu retten, folgt Abel dem Ruf seines skrupellosen Schöpfers. Doch 
dessen Tochter hat einen noch perfideren Plan …


Noemi kehrt zurück nach Genesis und muss sich der Verurteilung ihrer Kameraden stellen. Für ihren Planeten schwindet jede Hoffnung, als die Erde Spinnweben-Erreger auf ihrer Oberfläche landen lässt. Für Noemi gibt es nichts wichtigeres als Genesis, weshalb sie sich einverstanden erklärt, als Botschafterin zu fungieren, die der Erde ihre Kapitulation ausrichtet. Im Buch wird besonders klar, dass ihre Liebe zu ihrer Heimat, und die Bereitschaft für sie zu sterben, ihr wichtigster Charakterzug ist, gefolgt von Gerechtigkeitssinn und Güte. Sie hat ein riesiges Herz und versucht des öfteren nicht nur die Leben ihrer Freunde, sondern auch ihrer Feinde zu retten. Sie ist ein wirklich smyphatischer Charakter, der eine tolle Inspiration für mich darstellt!

Abel ist jetzt, wo Noemi ihm die Freiheit geschenkt hat ein Vagabund. Mit seiner Crew, Zayn und Harriet, denen er zusammen mit Noemi auf dem Mond von Kismet begegnet ist, reist er durch die Galaxy und geht seinen eigenen Abenteuern nach. Ich finde es unglaublich süß, dass er Noemis leben immer vor seins stellt, obwohl ihn seine Programmierung nicht mehr dazu zwingt. Er ist ein toller, vielseitiger Protagonist, der noch dabei ist seine Menschlichkeit, seine Gefühle, zu erkunden, ist aber immer noch ein überlegener Mech. Diese Mischung macht ihn zum interessantesten Charakter!

Die Geschichte wird sowohl aus Noemis, als auch aus Abels Sicht erzählt. Die PoV wechselt immer nach einem (oder mehr) Kapitel und ist in beiden Fällen aus der Erzählersicht geschrieben. Teilweise war das sehr frustrierend, da es, genau wenn es bei Abel spannend wurde, zu Noemi geswitched hat, und umgekehrt, aber das hat einen nur dazu motiviert, weiterzulesen!

Claudia Gray hat unter anderem als Anwältin und Journalistin gearbeitet, bevor sie zu schreiben begann und mit ihrer romantischen Fantasyreihe Ever-
night weltweit die Bestsellerlisten eroberte. Sie geht gern auf Reisen, mag Architektur, Geschichte, Science-Fiction und – natürlich – das Schreiben. Zurzeit lebt sie in New Orleans.

Auch beim zweiten Teil gibt es eine nicht zu stoppende Kette von Ereignissen, die dich mit Spannung und Action konfrontiert. Das Buch befasst sich sehr viel mit den Unterschieden zwischen Reich und Arm, und der Ungerechtig-
keiten, die aufgrund der Selbstsüchtigkeit der Mächtigen besteht. Dieser Egoismus war einfach schockierend, aber hat die Message, die in dem Buch versteckt ist, umso deutlicher gemacht! Mir hat super gefallen, dass Noemi nicht als perfekte Heldin dargestellt wurde. Sie ist auch nur ein Mensch mit Fehlern, der aber versucht sein Bestes zu geben, und immer gerecht zu sein, was ihren Charakter sehr ausmacht und weshalb es einfach ist, sich mit ihr zu identifizieren. Ich freu mich schon riesig auf den dritten Teil, und darauf, zu erfahren, wie es mit meinen beiden Protagonisten weitergeht!

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