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Dienstag, 9. April 2019

(Rezension) Lost in a Kiss


Als Aspens beste Freundin Bethany sie auf einen vierwöchigen Roadtrip zur Feier 
ihres College-Abschlusses einlädt, hegt Aspen gemischte Gefühle. Hauptsächlich, 
weil Bethanys überfürsorglicher Bruder Bram dabei sein wird, mit dem sie immer 
wieder aneinandergerät und der scheinbar keine allzu hohe Meinung von ihr hat. 
Aber Aspen ist entschlossen, das Beste aus der Reise zu machen und irgendwie mit 
Bram zurechtzukommen. Doch dann springt Bethany in letzter Sekunde ab. Aspen, 
die als Einzige den Grund dafür kennt, tritt den Roadtrip mit Bram allein an. Als 
sich Aspens Gefühle für Bram mit der Zeit verändern und alles bisher Unausge-
sprochene zwischen ihnen ans Licht kommt, riskiert sie 
nicht nur, ihr Herz zu verlieren …


Aspen muss seit dem Tod ihres Vaters jeden Penny sparen, denn um die Krankenhausrechnungen zu bezahlen, die sich über die Jahre angesammelt haben, hat sich ihre Mutter schwer verschuldet. Ihre beste Freundin Bethany hat sie auf dem College kennengelernt, da sie sich dort ein Zimmer teilten. Die beiden sind unzertrennlich und haben eine wirklich tolle Freundschaft! Aspen ist ein toller, starker weiblicher Charakter! Sie ist sehr unabhängig, und versucht ihrer Mutter das Leben zu erleichtern, was sie für mich sehr sympathisch macht. Außerdem hat sie einen großartigen Humor!

Bram ist Bethanys großer Bruder. Ein steinreicher Geschäftsmann, der sich vielleicht ein bisschen zu sehr um seine kleine Schwester sorgt, und Aspen, die er für einen schlechten Einfluss hält, das Leben schwer macht. Er trägt eine riesige Last mit sich rum, weshalb ich sein schlechtes Verhalten nachvollziehen kann, dennoch hat es mich ein bisschen genervt, dass er so oft Streit angefangen hat. Wüsste ich nicht, wieso er sich so verhält, fände ich ihn dadurch schon etwas unsympthatisch. Dennoch, er hat auch viele gute Seiten, zum Beispiel seinen Humor, seinen Beschützerinstinkt und seine enorme Treue gegenüber der Familie. 


Auch der zweite Band hat mich wieder sehr begeistert! Anna Banks hat ein besonderes Talent den Leser in die Geschichte eintauchen zu lassen mitzu-reißen. Die Fortsetzung war meiner Meinung nach sogar noch spannender als der erste Band, und zwar zurecht! Noch dazu kamen einige angenehme Über-
raschungen, die ich wirklich nicht erwartet hatte! Man lernt neue Länder, neue Kulturen, und vor allem neue aufregende Kräfte kennen!

Kati Wilde stammt aus einer großen Familie, ihre eigene Familie ist mit Mann, Tochter und zwei Katzen aber eher klein. Sie hat englische Literatur studiert und lebt in Oregon, wo sie ihre romantischen Geschichten verfasst. Mit „Lost in a Kiss“ erscheint 2018 das erste ihrer Bücher in Deutschland, jedoch hat die Autorin noch viel mehr heiße und herzerwärmende Geschichten auf Lager. Damit ihren Leserinnen und Lesern nicht langweilig wird, legt Kati Wilde neben der Geschichte großen Wert auf Romantik und Erotik.

Ich bin sehr gut in das Buch reingekommen, auch wenn es nach den ersten zweihundert Seiten dann wieder etwas gehadert hat. Dennoch hat es mir wirklich gut gefallen! Schon bevor der Roadtrip angefangen hat, hat man sehr viel über die Charaktere erfahren, beispielsweise über den Hintergrund und die Vergangenheit. Aspens Vater ist an Krebs gestorben, und aufgrund der Schulden, die die fehlgeschlagene Behandlung verursacht hat, ist ihre Familie arm. Damit stellt sie einen riesigen Unterschied zu Bram dar, der schon in eine reiche Familie geboren wurde. Oft sind die Vorurteile gegenüber dem anderen ein Grund für einen aufkommenden Streit, von denen es einige gab! Als sie sich näher kamen, haben sie ihre Differenzen durch Sex gelöst, doch da kommt ein Punkt auf, den ich schwer kritisieren muss, weil es einfach... unangenehm war? Meiner Meinung nach gehört dirty talk auf deutsch sowieso verboten, aber auf keiner Sprache der Welt wären einige Szenen aus diesem Buch irgendetwas andres als cringy! Aber davon abgesehen, hat mir das Buch wirklich gut gefallen!


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