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Samstag, 23. Juni 2018

(Rezension) Die ultimative Fuck-It-Liste - 222 Dinge, die du niemals im Leben tun solltest


Sie wollen die Welt bereisen? 
Sie mögen glauben, es koste rein gar nichts, das Nordlicht zu sehen, aber 
trotzdem müssen Sie eine Hypothek auf Ihr Haus aufnehmen, um eine Runde 
Drinks in Island bezahlen zu können. In Norwegen treibt Sie die Betrachtung 
dieses Freiluft-Äquivalents zur Lavalampe noch tiefer in den Ruin – zumal wenn 
Sie auch etwas essen wollen. Unverblümt ausgedrückt: Lassen Sie es. Lassen Sie 
es einfach sein. Die Welt zu bereisen ist teuer, gefährlich, unbequem, verwirrend 
letztendlich eine riesige Enttäuschung. Im Grunde wie die Ehe, aber ohne den 
unbedenklichen Sex. Alles Nähere zu diesem und 221 weiteren Punkten für die 
ultimative Not-to-do-Liste in diesem Buch.


Ich finde das Cover super, und es passt meiner Meinung nach super zu der pessimistischen unverfälschten Einstellung des Autors und vor allem zu dem Titel! Es ist ziemlich ansprechend gestaltet und macht auf jeden Fall neugierig, auch wenn ich finde, dass es eher bei Jugendlichen und weniger bei Erwachsenen ankommt, die laut dem Inhalt eher die Zielgruppe des Buchs sind.


A. L. Lang hat einen ziemlich sarkastischen Schreibstil und einen unglaublich schwarzen Humor, der mir in wenigen Punkten sogar ein bisschen zu weit ging, aber davor wurde ja gewarnt. Dennoch fand ich das Buch ziemlich lustig und unterhaltsam! Viele - eigentlich alle - der angesprochenen Punkte waren weniger hilfreich, als einfach nur amüsant zu erwähnen, doch ich habe mir von dem Buch auch keinen Lebensberater, sondern wirklich einfach ein bisschen Unterhaltung gewünscht, und das Ziel ist definitiv erreicht!

A. L. Langs Liste der Lebensträume war bereits früh abgearbeitet, nämlich nach der Veröffentlichung von fünf Büchern, von denen es eines auf die Bestsellerliste der New York Times schaffte. Heute ist A. L. Lang älter und weiser und konzentriert sich lieber auf die wichtigen Dinge im Leben … wie etwa die Anfertigung der Steuererklärung, ohne darüber den Lebenswillen zu verlieren.

Die Fuck-It-Liste ist heute erst angekommen, und das die Rezension bereits am selben Tag online ist, sollte schon mal einiges Sachen. Ich habe gleich angefangen zu lesen, als ich das Buch ausgepackt hatte, und kam auch ziemlich schnell zum Ende - nicht ohne meinen Eltern und Geschwistern zig Auszüge daraus vorzulesen. Auch wenn mir - wie bereits erwähnt - einige Punkte zu weit gingen, finde ich das Buch genial gemacht, und auch echt cool geschrieben! Die Selbsttests des Autors waren eher mittelwertig, da - auch wenn das wahrscheinlich Absicht war - die Antwortmöglichkeiten auf offensichtlichste Weise in beide Extreme gingen, und nichts davon wirklich  halbwegs realistisch war, was sich schade fand, da es lustig gewesen wäre, das wirklich auf sein eigenes Leben anzuwenden!

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