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Sonntag, 31. März 2019

(Rezension) H.O.M.E. - Die Mission


Es ist so weit. Die Akademie hat Zoë und ihre Crew auf die Mission geschickt, 
auf die sie so lange und akribisch vorbereitet wurden. Doch die Vorzeichen 
könnten schlechter nicht sein: Zoë weiß inzwischen, welche finsteren Motive 
ihre Ausbilder antreiben und wie sehr sie getäuscht wurde. Auch das lange er-
sehnte Wiedersehen mit Jonah wird von der Anwesenheit seines Rivalen Kip 
überschattet und als die Crew am Ziel ihrer Mission ankommt, scheint ihr 
Scheitern vorprogrammiert.


Zoë Alma Baker ist Kapitän der "Mother", des Raumschiffs, dass sie und ihre Crew auf den Dschungelplaneten Keto gebracht hat, damit sie dort eine Kolo-
nie für die Menschen aufbauen können. Jahrelang wurden sie und ihre Freunde für diese Mission ausgebildet, doch sie alleine weiß, dass sie alle Sklaven ihrer Organisation sind, die bereit ist, sie alle zu töten, sollte irgendetwas nicht so laufen wie von ihnen erwünscht. Zoë trägt eine große Last auf den Schulter und weiß nicht so ganz wie sie es schaffen soll, diese Bürde zu tragen. Sie ist wirklich stark, doch macht auch Fehler. Ich finde ihre Entschlossenheit, die im Buch deutlich hervorstach bemerkenswert. Sie nimmt ihre Verantwortung als Kapitän sehr ernst und versucht stets zum Besten aller zu Handeln.

Jonah ist ihr Verlobter, doch er benimmt absolut nicht so, als wäre ihm das auch klar. Teilweise kann ich nachvollziehen, wieso er sich so daneben gegenüber Zoë verhält, und wieso er ihr misstraut, aber ehrlich gesagt ging er mir die meiste Zeit über auf die Nerven. 

Kip dagegen wurde mir immer sympathischer, dabei hatte er in diesem Punkt schon einen super Start hingelegt. Er ist verständnisvoll und unterstützend, und durchaus dazu in der Lage das Große und Ganze zu betrachten, eine Eigenschaft, die gegen Ende sehr nützlich wird.


Auch im zweiten Band ist Zoë die Ich-Erzählerin der Geschichte. Die Kapitel wechseln allerdings oft zu Logbuch-Einträgen aus Jonah Sicht, selten auch von Zoë. Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil, man kann sich einfach in der Geschichte verlieren. Besonders die Spannung reißt einen mit! Da Zoë und ihre Crew sich auf einem neuen Planeten befinden, ist es relativ selbstverständlich, dass es davon mehr als genug gab!

Eva Siegmund, geboren 1983 im Taunus, stellte ihr schriftstellerisches Talent bereits in der 6. Klasse bei einem Kurzgeschichtenwettbewerb unter Beweis. Nach dem Abitur entschied sie sich zunächst für eine Ausbildung zur Kirchenmalerin und studierte dann Jura an der FU Berlin. Nachdem sie im Lektorat eines Berliner Hörverlags gearbeitet hat, lebt sie heute als Autorin an immer anderen Orten, um Stoff für ihre Geschichten zu sammeln.

"Die Mission" war ein großartiger zweiter Teil der "H.O.M.E." - Reihe, der trotz den Gemeinsamkeiten wie Protagonisten und Storyline sehr viele Unterschiede zum ersten Band aufweisen konnte. Das Setting hat mir besonders gut gefallen, da sie sich ja auf einem neuen Planeten - Keto - befinden! Ich finde diesen Planten einfach der Wahnsinn, und seine - tierischen als auch nicht-tierischen - Bewohner sind mir sehr ans Herz gewachsen! Ich finde diese Fortsetzung sehr viel besser als den ersten Teil, da das Setting für mich ein riesiger Pluspunkt ist! Doch noch etwas anderes hat mich fasziniert - beziehungsweise regelrecht schockiert! Ich habe noch nie ein Buch gelesen, das eine krassere Wendung hatte als dieses! ch dachte bereits, das Buch wäre zu Ende, als ich erkenne, dass ein weiteres Kapitel folgt, dass nicht nur diesen Teil, sondern auch den vorherigen total auf den Kopf stellt und in einem komplett anderem Licht stehen lässt! Ich weiß absolut nicht, was ich vom dritten Band zu erwarten habe, kann aber sagen, dass ich nicht ruhen werde, bis dieses Geheimnis gelüftet ist!

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