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Samstag, 29. Juni 2019

(Rezension) Amani - Rebellin des Sandes


Die 16-jährige Scharfschützin Amani will nichts mehr, als Dustwalk, einem 
Kaff mitten in der Wüste, den Rücken zu kehren. Bei einem Schießwettbewerb, 
der Amani die Freiheit bringen soll, kreuzt Jin ihren Weg: ein faszinierender Frem-
der, der von den Schergen des Sultans verfolgt wird. Jin soll zu den Rebellen ge-
hören, die den abtrünnigen Prinzen Ahmed unterstützen. Amani und Jin werden 
Reisegefährten wider Willen und kämpfen bald ums Überleben – gegen magische 
Djinn, gegen die Soldaten des Sultans und eine mysteriöse Waffe. Unversehens 
steckt Amani in einer Rebellion, die das Schicksal ihres Landes entscheiden 
könnte und ihre Gefühle für Jin offenbart … 


Amani ist ein junges Mädchen aus Dustwalk, das sich nichts sehnlicher wünschte, als von dort zu verschwinden. Verkleidet als Junge, nimmt sie an einem Schießwettbewerb teil, der ihr die Möglichkeit bieten sollte, ihren Wunsch zu erfüllen. Amani ist ein toughes Mädchen, geprägt von der Wüste, dass mit einer Pistole in der Hand förmlich unschlagbar ist. Doch sie ist keine Heldin, tatsächlich hat sie einige schlagkräftige und ungewöhnliche Fehler gemacht, die man in Büchern nicht oft von Protagonisten liest. Aus diesen Fehlern lernt sie aber, als sie sich, bekannt unter dem Namen "Der blauäugige Bandit", der Rebellion anschließt. Denn nun ist sie nicht mehr nur ein normales Mädchen aus Dustwalk. Sie ist nicht einmal mehr "nur" der blauäugige Bandit. Sie ist eine Demdji. 

Jin ist Teil der Rebellion des Prinzen Ahmed gegen den Sultan und bringt Amani eben dieser Bewegung näher. Als Bruder des Prinzen und somit als sein engster Vertrauter bekleidet er eine relativ hohe Position in der Rebellion. Er ist kein so guter Schütze wie Amani, aber ein Überlebenskünstler und geradeso draufgängerisch, wie es ihm erlaubt, am Leben zu bleiben. Und vielleicht ein bisschen mehr. Trotz der großen Gefahr, in der er durch seinen Verrat am Sultan tagtäglich schwebt, ist er sehr risikobereit und längst nicht so vorsichtig und vernünftig wie sein Bruder Ahmed. 

Das Buch ist aus Amani Sicht geschrieben, die den Inhalt der Geschichte aus der Ich-Perspektive wiedergibt. Man kommt problemlos in das Buch rein und lernt Amani, verkleidet als Junge, als eine mutige, risikobereite und etwas vorlaute Person kennen, die ein unglaubliches Talent für das Schießen hat. Sobald sie auf Jin trifft überschlagen sich die Ereignisse, und bilden den Anfang einer wirklich tollen und spannenden Geschichte!

Alwyn Hamilton wurde in Toronto geboren, doch ihre Familie pendelte zwischen Kanada, Frankreich und Italien hin und her, bis sie sich schließlich in Frankreich niederließ. Sie studierte Kunstgeschichte in Cambridge, wo sie 2009 ihren Abschluss machte. Heute wohnt sie in London und arbeitet dort für das Auktionshaus Christie's. Ihr Debüt Rebellin des Sandes ist ein National Indie- und New York Times-Bestseller und gewann 2016 den Good Reads Debut Choice Award.

Wie ungefähr schon Millionen andere, ist "Amani" eine Reihe, die ich nicht chronologisch gelesen habe. Statt dem Ersten, hatte ich den zweiten Teil erworben. So kommt es, dass ich den zweiten und dritten Band bereits kannte, bevor ich heute mit dem Ersten begonnen habe. Dementsprechend hatte ich einige Erwartungen an dieses Buch. Nachdem ich es jetzt in wenigen Stunden durch hatte, kann ich auf jeden Fall sagen, dass es genauso mitreißend ist, wie die folgenden Teile, auch wenn es an Action und Storyline definitiv nicht mithalten kann. Dafür waren die Fortsetzung einfach zu episch. Doch das kann ich verzeihen, schließlich hat jeder Held - oder Rebell - mal klein angefangen! Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich habe es innerhalb eines einzigen Tages verschlungen! Es hat aber meine Sicht auf die Fortsetzungen definitiv geändert, weshalb ich die nächsten beiden Teile auf jeden Fall nochmal lesen muss!

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